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Ultraschall

Die technische Grundlage

Der nach dem österreichischen Forscher Christian Doppler (1803-1853) benannte Effekt ist Ihnen sicher aus dem Alltag bekannt: eine Polizei-Sirene wechselt die Tonhöhe in dem Moment, in dem der Polizeiwagen vorbeifährt. Dieser Effekt tritt bei allen bewegten Schallquellen auf und man kann daraus ihre Bewegungsrichtung erschließen. In abgewandelter Form macht man sich dieses Prinzip bei der Untersuchung von oberflächlich gelegenen Schlagadern zunutze: bei Beschallung mit einer speziellen Sonde werfen die fließenden Blutkörperchen einen Teil des Schalles zurück. Wenn man den reflektierten Schall misst, kann man die Richtung und die Geschwindigkeit des Blutflusses in den Schlagadern messen.In der Neurologie ist diese Messung vor allem von Bedeutung, um drohende Durchblutungsstörungen des Gehirns aufgrund von Verengungen der Halsschlagadern (z.B. durch Arteriosklerose) erkennen zu können oder um bei einem abgelaufenen Schlaganfall eine mögliche Ursache zu finden.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Sie liegen oder nehmen in einem bequemen Untersuchungsstuhl Platz. Der Untersucher verwendet eine Schallsonde. Nachdem auf der Haut ein Gel aufgebracht worden ist, das die Leitfähigkeit für Schall verbessern soll, wird systematisch mit der Schallsonde die Haut über den einzelnen Halsschlagadern abgetastet. Der als Rauschen hörbar gemachte Blutfluss wird daraufhin beurteilt, ob in der untersuchten Ader eine normale Flussrichtung des Blutes besteht oder ob der Blutfluss durch eine Verengung beschleunigt ist. Die Untersuchung ist gefahrlos und kann beliebig oft wiederholt werden.

Welche Erkenntnisse werden gewonnen?
  • Da die großen hirnversorgenden Gefäße sehr oberflächlich in der Halsregion lokalisiert sind, können auch sehr früh Veränderungen, wie sie z.B. bei der Arteriosklerose anzutreffen sind, festgestellt werden.
  • Einengungen der Halsschlagadern können ausgemessen und in Prozentpunkten angegeben werden. Hieraus können weitreichende Konsequenzen bis hin zur Operationsentscheidung resultieren.
  • Einrisse der Gefäßinnenhaut können als Schlaganfallursache identifiziert werden.
  • Bei der transkraniellen Beschallung, ausgehend von der Schläfe oder Nackenregion, können die Gefäßabschnitte direkt im Gehirn beurteilt werden.
  • Mit Hilfe spezieller Techniken können Embolien ins Gehirngewebe sichtbar gemacht werden (HIT-Detection).
  • Sollte ein hirnversorgendes Gefäß verschlossen sein, können Aussagen über die Ausbildung von alternativen Blutversorgungswegen getroffen werden (sog. Kollateralenbildung).
  • Insgesamt hat diese Untersuchungsmethode einen sehr hohen Stellenwert in der neurologischen Diagnostik. Sie ist ein fester Bestandteil in der täglichen Arbeit des klinisch tätigen Neurologen geworden. Sie kann zunehmend häufig die nicht ganz risikoarme Angiographie (Kontrastmittel gestützte radiologische Untersuchung) ersetzen.
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
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