EMG

Wie funktioniert das EMG?

Der Arzt desinfiziert die Haut und sticht eine dünne Nadel-Elektrode direkt in den Muskel des Patienten. Über einen Verstärker lässt sich die Aktivität einzelner Muskelfasern im Inneren eines Muskels ableiten. Ein Computer speichert die gemessenen Spannungsschwankungen und stellt sie dar. Über einen Lautsprecher sind diese Schwankungen auch als Rauschen und Knattern hörbar. Erfahrene Ärzte können schon anhand der Geräusche eine Aussage über die Art einer Schädigung treffen.

Die genaue Analyse erfolgt anschließend am Computer. Der Arzt achtet hierbei besonders auf:

  • Elektrische Signale, die direkt nach dem Nadeleinstich entstehen (Einstichaktivität);
  • Die Form spontaner Signale bei entspanntem Muskel (Spontanaktivität);
  • Signale, die bei vorsichtiger Anspannung des Muskels während der Untersuchung entstehen (Potentialanalyse)

Wie läuft die Untersuchung ab?

Der Patient liegt so entspannt wie möglich auf einer Untersuchungsliege. Bei dem Nadel-EMG desinfiziert der Arzt die Hautstelle und sticht eine dünne Nadel-Elektrode direkt in den Muskel. Anschließend muss man erst einmal abwarten, bis sich der Muskel nach dem Stich beruhigt hat. Danach spannt der Patient den Muskel zunächst leicht und dann voll an. Der Computer zeichnet alle elektrischen Aktivitäten des Muskels auf.

Wichtig: Informieren Sie bitte den Arzt, wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden oder das Medikament Marcumar einnehmen!

Welche Erkenntnisse können gewonnen werden?

  • Lähmungsursache: Mit Hilfe des EMGs kann entschieden werden, ob eine Lähmung durch eine Nerven- oder Muskelerkrankung entstanden ist.
  • Prognoseabschätzung: Nach einer Nerven- oder Nervenwurzelverletzung können die Heilungschancen abgeschätzt werden.
  • Frühe Diagnose: Auch wenn der Patient noch keine Lähmungen verspürt, können im EMG bereits Schädigungszeichen vorhanden sein. Dies ist z.B. bei Diabetikern wichtig, um möglichst frühzeitig Hinweise auf eine Polyneuropathie (Nervenentzündung) zu erhalten.
  • Ausmaß der Schädigung: Mittels des EMGs kann entschieden werden, welche Muskelgruppen in den Krankheitsprozess einbezogen sind.
  • Operationsindikation: das EMG liefert Hinweise, ob bei einer Nervenverletzung eine operative Behandlung sinnvoll ist.
  • Manchmal ist es unumgänglich, ein Stückchen Muskelgewebe (Biopsie) zu entnehmen, um die Ursache der Erkrankung näher eingrenzen zu können. Hier kann das EMG die Muskeln identifizieren, die für die mikroskopische Untersuchung am besten geeignet sind.
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
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