• EEG

EEG (Elektroenzephalographie)

Wie funktioniert das EEG?

Auf die Kopfhaut werden Metallplättchen (Elektroden) aufgesetzt (meist 21). Zwischen jeweils zwei Elektroden werden in verschiedenen Kombinationen die elektrischen Spannungsunterschiede gemessen, mit einem speziellen Gerät verstärkt und schließlich als Hirnstromwellen aufgezeichnet. Dieses elektrische Potenzial bauen die Nervenzellen selbst auf. Es ist Zeichen ihrer Aktivität und Funktionstüchtigkeit.

Wie läuft die EEG-Untersuchung ab?

Sie werden gebeten, in einem bequemen Sessel Platz zu nehmen, wo zahlreiche an Drähten befestigte Metallplättchen (Elektroden), mit denen die elektrische Aktivität des Gehirns aufgezeichnet wird, mit einer weichen Haftpaste auf der Kopfhaut befestigt werden. Danach beginnt die eigentliche, etwa 20minütige Untersuchung, während der Sie mit geschlossenen Augen entspannt still sitzen sollen. Zwischendurch werden Sie aufgefordert, die Augen kurze Zeit zu öffnen und wieder zu schließen, wodurch sich die Hirnstromkurve in einer bestimmten Weise verändert. Um eine eventuell vorhandene Neigung zu Krampfanfällen zu prüfen, werden Sie gebeten, für einige Minuten tief ein- und auszuatmen, oder es erfolgt eine Blitzlicht-Reizung mit einer flackernden Lichtquelle. Bei Durchführung dieser Stimulationen können bei empfindlichen Personen Anfälle ausgelöst werden. Andere Nebenwirkungen der EEG-Untersuchung sind nicht bekannt. Die Haftpaste lässt sich problemlos wieder entfernen oder auswaschen. Die Untersuchung ist schmerzlos, ungefährlich und beliebig wiederholbar.

Welche Erkenntnisse können gewonnen werden?

  • Epilepsietypische Potenziale: Das sind typische EEG-Veränderungen, die bei einer Neigung zu epileptischen Anfällen (Krampfneigung des Gehirns) auftreten können. Das EEG kann bei der Diagnose einer Epilepsie helfen. Daher wird es häufig nach einer Bewusstlosigkeit eingesetzt.
  • Allgemeine Veränderungen im EEG-Befund: Sie betreffen die gesamte Gehirnrinde und können beispielsweise bei entzündlichen oder stoffwechselbedingten Hirnerkrankungen bzw. Vergiftungen auftreten. Sie können einen Hinweis auf den Schweregrad der Erkrankung liefern.
  • Herdbefunde: Das sind regionale Veränderungen der Hirnstromwellen, die vor allem bei lokalen Hirnerkrankungen wie einem Schlaganfall, Tumor oder lokalen entzündlichen Prozessen auftreten.
  • Null-Linie: Die gesamte Gehirnrinde kann keine Gehirnströme mehr aufbauen. Dieser Befund spielt in der Hirntoddiagnostik eine wichtige Rolle.

Trotz der Erfolge der modernen Computertomographie ist das EEG nach wie vor in der Diagnostik neurologischer Erkrankungen unverzichtbar.

Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
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