Knappschaftskrankenhaus eröffnet Beobachtungsstation
mit Chest Pain Unit

Wichtiger Baustein für eine optimale Patientenbehandlung in der Zentralen Notaufnahme und der Kardiologie

Mit großer Freude haben die Beschäftigten der Zentralen Notaufnahme und der Kardiologischen Klinik heute gemeinsam mit der Geschäftsführung die neue Beobachtungs- und Abklärungseinheit am Knappschaftskrankenhaus eröffnet. 

„Die Umbauarbeiten waren sehr aufwendig und haben eine Menge Zeit in Anspruch genommen. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun endlich die lang ersehnte Station „U1“ in Betrieb nehmen konnten“, erzählt Klaus Limberg, Leiter der Zentralen Notaufnahme. „Die neue Station wird die ambulanten Behandlungsräume ergänzen und insgesamt 10 Betten umfassen, die allesamt monitorüberwacht sind“, ergänzt Limberg, dem 6 der 10 Betten organisatorisch zugeordnet sind. Die anderen 4 Betten gehören zur sogenannten CPU-Einheit (Chest Pain Unit) zur Betreuung kardiologischer Patienten. Dieser Bereich unterliegt der Leitung des kardiologischen Chefarztes Dr. Martin Christ. 

Die pflegerische Leitung über die gesamte Einheit obliegt Björn Stasch, der auch pflegerischer Leiter der Zentralen Notaufnahme ist. Er wird sich mit seinem Team um die Patienten auf der neuen Station kümmern. „Auch weiterhin kommen alle Notfallpatienten über die Zentrale Notaufnahme. Nach einer Erstuntersuchung wird dort entschieden, ob sie direkt auf die peripheren Stationen aufgenommen oder für weitere notwendige Untersuchungen auf die Abklärungseinheit übernommen werden“, erklärt Stasch. „Auf der Abklärungseinheit bekommen sie z. B. eine Infusion oder warten auf Untersuchungen wie Gastroskopien, CT-Aufnahmen etc.“
 
Der Betrieb der neuen Einheit ist in zwei Zeitfenster eingeteilt. Im Tagesbetrieb von 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr wird der neue Bereich als Abklärungseinheit genutzt. Abends werden die Tagespatienten nach erfolgter Diagnostik entlassen oder bei entsprechender Notwendigkeit von der jeweiligen Fachabteilung stationär aufgenommen. Anschließend wird die Station für die Patienten vorbereitet, die über Nacht zur Beobachtung im Knappschaftskrankenhaus bleiben müssen. Am nächsten Morgen erfolgt nach der Visite der zuständigen Ärzte entweder die Entlassung nach Hause oder die Verlegung in die entsprechende Fachklinik. 

Mit der Eröffnung der Beobachtungsstation werden die Patientenströme in der Zentralen Notaufnahme optimiert, da so die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Untersuchungsräume für neue Patienten schneller wieder frei werden. „Die Reduzierung der Wartezeiten ist dabei jedoch nur ein Aspekt. Während die hochprofessionelle Ausstattung die Möglichkeit bietet, in kürzester Zeit auf jeden erdenklichen Notfall reagieren zu können, wird mit der Abklärungseinheit inklusive der Chest Pain Unit die Behandlung und Diagnostik optimiert und somit die Patientensicherheit am Knappschaftskrankenhaus weiter erhöht“, konstatiert Klaus Limberg.
 
Auf der Beobachtungsstation können die Patienten bequem auf einer speziellen Liege bzw. in einem Bett auf Ihre Untersuchung warten oder aber ihre Infusion etc. erhalten, während sie, falls erforderlich, überwacht werden. 

„Akut erkrankte kardiologische Patienten profitieren von klar definierten Behandlungsprotokollen, die für eine zeitgerechte Beurteilung und Behandlung der Patienten sorgen, wie z. B. Personen mit Herzinfarkt, Rhythmusstörungen oder nach Bewusstseinsverlust“, fasst Chefarzt Dr. Martin Christ abschließend die Vorteile für seine Patienten zusammen.
 
Ab Mitte des Jahres wird ein weiterer Baustein zur Optimierung der Patientenbehandlung in diesem Bereich in Angriff genommen, nämlich die Vergrößerung der Zentralen Notaufnahme.

08_ZNA_Beobachtungsstation
v.l.:
Stefan Grave (Kaufm. Direktor), Björn Stasch (Pfleg. Leiter Zentrale Notaufnahme), Klaus Limberg (Ärztl. Leiter Zentrale Notaufnahme), Dr. Martin Christ (Chefarzt Kardiologie) und Christa Hermes (Pflegedirektorin) freuen sich über die neu eröffnete Beobachtungsstation.



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