schwere(s)los: Ausstellung über Adipositas im Knappschaftskrankenhaus Bottrop

Gefangen im eigenen Körper oder schwerelos schwimmend unter Wasser - die Fotoausstellung „schwere(s)los“ beleuchtet krankhaftes Übergewicht aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. 26 beeindruckende Bilder werden aktuell in Bottrop gezeigt.
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Die Ausstellung SCHWERE[S]LOS wurde gestern von Dr. Jörg Celesnik, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Alexander Löhr der DAK-Gesundheit und von Simone Rduch, zertifizierte Fachkoordinatorin Adipositas eröffnet (v. r. im Bild).

Noch bis zum 15.06.2018 können Interessierte die Wanderausstellung im Knappschaftskrankenhaus Bottrop, Osterfelder Str. 157, 46242 Bottrop anschauen. Die bundesweite Aufklärungskampagne zum Thema Adipositas ist eine Initiative von DAK Gesundheit und Johnson & Johnson Medical. Die Fotoausstellung will die Aufmerksamkeit für das Krankheitsbild erhöhen und gleichzeitig verbreitete Vorurteile aus dem Weg räumen.

„Adipöse haben in unserer Gesellschaft ein schweres Los. Sie kämpfen gegen Pfunde und Vorurteile“, sagt Alexander Löhr, Leiter der Kundenberatung bei der DAK-Gesundheit in Bottrop. „Mit der Ausstellung wollen wir deshalb zum Nachdenken anregen und die Sichtweise auf Adipositas verändern.“ Die Aufklärungskampagne sei ein wichtiger Schritt, um Adipositas in die öffentliche Diskussion zu bringen und mit der Stigmatisierung der Betroffenen Schluss zu machen. Mit der Kampagne wollen DAK-Gesundheit und Johnson & Johnson Medical auch ein Zeichen setzen, dass Adipositas als ernsthafte Erkrankung akzeptiert wird und Patienten Zu-gang zu effektiven Therapien bekommen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Ingrid Fischbach, erklärt: „Die Aufklärungskampagne „schwere(s)los“ macht Menschen mit Übergewicht Mut, sich über Ursachen und Behandlungen zu informieren, den leider noch immer vorhandenen Vorurteilen zu begegnen und vorhandene Angebote zu nutzen.

„Übergewicht und Adipositas sind mit unterschiedlichen Risiken für die Gesundheit verbunden und haben verschiedenste Ursachen. Jeder Patient bei uns hat seine ganz eigene Geschichte. Eine gesundheitsförderliche Lebensweise kann Übergewicht und Adipositas vermeiden, zumindest ließen sich die gesundheitlichen Folgen mindern“, berichtet Simone Rduch, zertifizierte Fachkoordinatorin im Adipositaszentrum des Knappschaftskrankenhauses Bottrop, aus den Erfahrungen mit Ihren Patienten. Sie habe sich deshalb darum bemüht, die gefragte Wanderausstellung für zwei Wochen im Haus zeigen zu können.

Im Rahmen dieser Ausstellung findet am 13.6.2018 ab 16 Uhr im Gesundheitshaus Quellenbusch zudem ein Adipositas Thementag statt. Die kostenfreie Veranstaltung bietet Besuchern die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Kooperationspartnern zum Thema Adipositas zu informieren. Außerdem werden ab 17 Uhr Kurzvorträge von Experten zu Ursachen und Folgen der Adipositas, Psychologischen Faktoren, Ernährungstherapie, Gesundheitsförderung und Prävention, Ihr Recht als Patient, Operationen bei Übergewicht und Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Knappschaftskrankenhauses Bottrop unter der Leitung von Chefarzt Dr. Jörg Celesnik ist ein zertifiziertes Kompetenzzentrum mit besonderer Expertise für Adipositaschirurgie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV). In Deutschland werden zwar in etwa 350 Krankenhäuser Adipositasoperationen vorgenommen, nur knapp 60 Kliniken sind als Zentrum auch zertifiziert. Pro Jahr werden im Knappschaftskrankenhaus Bottrop mehr als 100 schwer übergewichtige Patienten durch soge-nannte metabolische-/ bariatrische Operationsverfahren operiert, um einen effektiven und nachhaltigen Gewichtsverlust zu erreichen und die Folgeerkrankungen wie z.B. Diabetes und Blut-hochdruck zu bessern oder sogar zu heilen. Über die qualifizierten Operationsmethoden hinaus bietet das Adipositaszentrum sämtliche konservativen Therapiemöglichkeiten und eine Selbsthilfegruppe an.

Zum Hintergrund der Kampagne:
In Deutschland ist jeder vierte Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren adipös. Das sind 16 Millionen Menschen. Der Anteil der Patienten mit extremer Adipositas (Body-Mass-Index über 40) hat sich im Zeitraum von 1999 bis 2013 mehr als verdoppelt. Studien belegen, dass Adipositas als Auslöser für mehr als 60 Begleiterkrankungen gilt. Fettleibige Menschen werden in Deutschland häufig stigmatisiert und ausgegrenzt. 71 Prozent der Bevölkerung finden stark Übergewichtige unästhetisch. Jeder Achte vermeidet bewusst Kontakt zu Betroffenen.

Die Fotos der Wanderausstellung sind im Rahmen eines Wettbewerbs entstanden. Zahlreiche Studierende des Institute of Design in Hamburg, Berlin und Düsseldorf sind dem Aufruf der Initiatoren gefolgt und haben das komplexe Thema Adipositas kreativ umgesetzt. Eine Webseite mit den Fotos der Ausstellung sowie detaillierten Informationen zum Krankheitsbild und zu den Therapiemöglichkeiten sind Bestandteil der Aufklärungskampagne.

Zur Ausstellung


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