Videoendoskopie

Videoendoskopie

Grundlagen

Die videoendoskopische Untersuchung ermöglicht die genaue Beurteilung des Schluckvorgangs. Da die Bilder gleichzeitig elektronisch aufgezeichnet werden können, ist eine detaillierte Auswertung auch im Nachhinein möglich.

Störungen des Schluckvorganges sind bei neurologischen Erkrankungen häufig anzutreffen. Neben Erkrankungen der Hirnnerven treten sie beispielsweise nach Schlaganfällen oder bei der Parkinsonschen Erkrankung auf. Nicht immer bemerkt der Patient das Verschlucken durch einen Hustenreiz oder Räusperzwang. Gelangen Speichel oder Nahrungsreste in der der Lunge, ist die Gefahr von bedeutsamen Komplikationen wie z.B. einer Lungenentzündung sehr groß. Daher sind das Erkennen von Schluckstörungen und das Vorbeugen von Folgeerkrankungen ein sehr wichtiger Bestandteil der neurologischen Diagnostik.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Das Endoskop ist ein sehr dünner flexibler Schlauch, der durch die Nase eingebracht wird. Da die empfindliche Rachenhinterwand nicht erreicht wird, wird kein Würgereiz ausgelöst. Es werden farblich gekennzeichnete Speisen (z.B. grüne Götterspeise, mit Lebensmittelfarbe angefärbten Maisstärkebrei) verabreicht, die sich gut von der rötlichen Schleimhaut abgrenzen lassen. Das Erkennen unvollständig abgeschluckter Nahrung bildet die Grundlage für die nachfolgende Therapie.

Die Untersuchung ist ungefährlich, wenn keine Anomalien des Nasen-Rachen-Raumes vorliegen. Falls sie das Medikament Marcumar einnehmen, sollten Sie den behandelnden Arzt unbedingt darüber informieren.

Welche Erkenntnisse werden gewonnen?

  • Es können Nahrungsmittel unterschiedlicher Konsistenz verabreicht werden, um die an die Schluckstörung angepasste Ernährung bestimmen zu können (z.B. angedickte Flüssigkeiten, breiige Kost).
  • Therapieverfahren (sog. Schlucktraining) konzentrieren sich auf die Wiederherstellung eines sicheren Schluckvorgangs. Auch können Kompensationsstrategien (veränderte Kopfhaltung während des Schluckens, bewusstes Räuspern) entwickelt werden.
  • Da die Untersuchung gefahrlos und wiederholbar ist, können Behandlungserfolge dokumentiert werden.
  • Das Verschlucken des Patienten ohne Nachweis einer krankhaften Veränderung in der Videoendoskopie sollte Anlass zu einer erweiterten Diagnostik sein, die in unserem Krankenhaus mit Hilfe der internistischen und radiologischen Klinik durchgeführt werden kann (Spiegelung der Speiseröhre, röntgenologische Darstellung des Nasen-Rachen-Raumes). Auch kann es notwendig werden, den Hals-Nasen-Ohren Arzt zu Rate zu ziehen.

 

Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
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