Beschwerden Herz Frau
Ganze unterschiedliche Aspekte gilt es zu berücksichtigen, wenn wir von Unterschieden zwischen Frauenherzen und Männerherzen sprechen.

Beschwerden_Herz_Frau_AdobeStock_224150317Zunächst einmal sind dies strukturelle Unterschiede. Frauenherzen sind in der Regel kleiner und die Wände der Herzen sind dünner als dies bei den Herzen der Männer der Fall ist. Es gibt somit andere Referenzwerte.
Hinzu kommen hormonelle Veränderungen vor und während der Wechseljahre sowie im Einzelfall auch das Brustgewebe, das die Beurteilung des Herzens und damit die Diagnosestellung bei Herzerkrankungen erschwert.

Doch auch die Symptome, die von Frauen bei verschiedenen Herzerkrankungen beschrieben werden, unterscheiden sich nicht selten von den Symptomen, die Männer mit dem gleichen Krankheitsbild beschreiben. Männer beschreiben im Infarkt die typischen Schmerzen in der linken Brust mit Ausstrahlung in den Arm. Frauen hingegen klagen im Rahmen eines Herzinfarktes eher über heftige Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder auch über starke Beschwerden im Oberbauch. Die Zuordnung zu einem Herzinfarkt fällt dann den Patientinnen und auch dem behandelnden Arzt schwer und häufig werden zunächst vermeintliche Muskel-Schmerzen oder Magen-Darm-Infektionen behandelt – so geht wichtige Zeit verloren.

Nicht zuletzt dominiert bei Frauen häufiger das Bedürfnis, nicht zur Last fallen zu wollen. Frauen rufen daher oft später den Rettungsdienst, gehen seltener zum Arzt und spielen ihre Beschwerden eher herunter. Schnell geht hier insbesondere bei einem akuten Herzinfarkt unnötig Zeit verloren. Frauen erleiden daher erschreckenderweise häufig einen schweren Infarkt mit einer schlechteren Genesungsprognose als Männer.

Mit Herrn Professor Becker im Rhein-Maas Klinikum haben die Knappschaft Kliniken GmbH einen ausgewiesenen Experten zum Thema Frauenherzen in ihrem Verbund und haben sich zum Ziel gesetzt, dieses wichtige Thema auch an den weiteren Klinikstandorten anzugehen.

Das ganzheitlich konzipierte Angebot richtet sich hierbei an diejenigen Frauen, die bereits einen Befund – wie einen Infarkt oder eine bekannte Herzinsuffizienz – haben, aber auch an Frauen, die bisher als gesund galten und in Sorge sind, dass deren unspezifische Beschwerden und Probleme bislang nicht richtig zugeordnet wurden.



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